lost faces'
Thomas Riess zeigt in seinem Projekt „Lost faces“ eine Serie von 150 x 150 cm große Porträts obdach- und mittelloser Persönlichkeiten verschiedener Großstädte der Welt.
Das gezielt-subtil aneinandergereihte Aufrollen des Korrekturbandes (TippEx-Roller) auf eine schwarzgrundierte Leinwand lässt mit Abstand betrachtet unterschiedliche
Grauschattierungen im Auge des Betrachters entstehen.
Mittels dieses Effektes lässt Riess das Konterfei der Protagonisten entstehen. Stellvertretende Gesichter von „Randpersönlichkeiten“ werden aus ihrer ursprünglichen Abseitssituation, dem von uns gewohnten, meist nicht beachteten unschönen Bild losgelöst und in einen vollkommen anderen visuellen sowie örtlichen Kontext gestellt.
Riess spielt bewusst mit dem für diese gesellschaftliche Schicht unüblichen Medium der Porträtmalerei. Die Werke wirken auf den ersten Blick befremdend. Wohl kaum möchte man vermuten, dass es sich um Abbildungen von Obdachlosen handelt. Der Verzicht auf eine populisitsch klischeehafte Darstellung tut sein Übriges. Die Persönlichkeit wird mehr in den Vordergrund gerückt als ihre Lebenssituation und dadurch auf eine neutrale Ebene gehoben.
Die Porträtierten, die dadurch eine vollkommen andere humane Identität erhalten, sollen so zu Stellvertretern für verschiedene Randgruppen marginaler gesellschaftlicher Bedeutung werden.
Das gezielt-subtil aneinandergereihte Aufrollen des Korrekturbandes (TippEx-Roller) auf eine schwarzgrundierte Leinwand lässt mit Abstand betrachtet unterschiedliche
Grauschattierungen im Auge des Betrachters entstehen.
Mittels dieses Effektes lässt Riess das Konterfei der Protagonisten entstehen. Stellvertretende Gesichter von „Randpersönlichkeiten“ werden aus ihrer ursprünglichen Abseitssituation, dem von uns gewohnten, meist nicht beachteten unschönen Bild losgelöst und in einen vollkommen anderen visuellen sowie örtlichen Kontext gestellt.
Riess spielt bewusst mit dem für diese gesellschaftliche Schicht unüblichen Medium der Porträtmalerei. Die Werke wirken auf den ersten Blick befremdend. Wohl kaum möchte man vermuten, dass es sich um Abbildungen von Obdachlosen handelt. Der Verzicht auf eine populisitsch klischeehafte Darstellung tut sein Übriges. Die Persönlichkeit wird mehr in den Vordergrund gerückt als ihre Lebenssituation und dadurch auf eine neutrale Ebene gehoben.
Die Porträtierten, die dadurch eine vollkommen andere humane Identität erhalten, sollen so zu Stellvertretern für verschiedene Randgruppen marginaler gesellschaftlicher Bedeutung werden.